“Lauf in den Frühling"
01.03.2009 von Bernd Neumann 1. Teil
In diesem Jahr ist der Winter besonders lang und kalt und nach der Kälte beim Apeldoorn-Marathon kann ich es kaum erwarten, Plusgrade im zweistelligen Bereich. Angie und ich freuen uns schon auf eine schöne Laufreise mit frühlingshaften Temperaturen, 2000 km südlich von Vellmar. Schon im Herbst hatten wir uns dazu entschlossen, komplett mit Ausflugsprogramm.
Die kleine Mittelmeerinsel Malta (316 qkm, 385.000 Einwohner) liegt ungefähr 90 Kilometer südlich von Sizilien, gehört seit 2004 zur EU und seit 2008 ist der Euro offizielles Zahlungsmittel. Hauptstadt ist Valletta mit etwa 7.000 Einwohnern. Gesprochen wird englisch und maltesisch, was zu den semitischen (arabischen) Sprachen gehört, mit der Besonderheit, dass lateinisch geschrieben wird. Der Name Malta entwickelte sich aus dem phönizischen Malet (Hafen, Zufluchtsort).
Die Engländer waren hier und hinterließen der Insel den Linksverkehr. Als 1798 Malta von den Franzosen erobert wurde, riefen die Malteser die Engländer zu Hilfe. Denen gefiel die strategisch günstig gelegene Insel so gut, dass sie gar nicht mehr weg wollten und Malta 1814 in ihr Kolonialreich „aufnahmen“. Erst 1964 wurde Malta unabhängig. Die britischen Truppen zogen 1979 ab und die Touristen kamen.
Schon viel früher hinterließen Phönizier, Griechen, Karthager, Römer, Sarazenen, Normannen und die Johanniter auf Malta und den Nachbarinseln Gozo und Comino ihre Spuren. Zeugen einer noch viel älteren Vergangenheit sind riesige Megalithtempel, die älter sind als die Pyramiden in Ägypten und es sonst nirgendwo gibt.
Geprägt wird Malta vornehmlich durch die Herrschaft des Ritterordens vom Hl. Johannes (1530 – 1798). Sie bekamen die Inselgruppe von Karl V. geschenkt, nachdem sie Jerusalem und Rhodos aufgeben mussten und sich fortan Malteser nannten. Der erfolgreiche Widerstand der Ordensritter (und maltesischer Hilfstruppen) gegen die Türken (Große Belagerung 1565) stoppt das Vordringen des osmanischen Reiches in das westliche Mittelmeer. 1798 wird Malta von Napoleon erobert, die Malteser rufen die Briten zu Hilfe und werden 1814 britische Kolonie. 1964 wird Malta unabhängig und 1979 ziehen die britischen Truppen ab.
Woher kommt das Kreuz in der Maltesischen Nationalflagge? Auf der Nationalflagge ist das Sankt-Georgskreuz und das hat auch mit dem Hafen zu tun. Im zweiten Weltkrieg kam es zu heftigen Kämpfen, weil von hier aus der Nachschub für das deutsche Afrikacorps empfindlich gestört wurde. Dafür erhielt die Bevölkerung der Insel vom Englischen König das Georgskreuz verliehen.
Mittwoch – 25.2.2009 Am Mittwoch schon früh ging unsere Maschine von Paderborn über Nürnberg nach Malta. Nach einem guten Flug ging es per Taxiabholung direkt zu unserem Hotel nach Bugibba. Nach einem Spaziergang in der Sonne wurde der späte Nachmittag kühl und regnerisch.
Donnerstag – 26.2.2009 Am nächsten Morgen lachte schon wieder die Sonne und nach einer halben Stunde lockerem Lauf ging es zum ausgiebigen engl. Frühstück. Für heute war schon der erste Ausflug geplant.
Wir fuhren mit einem Bus über Mosta zur Blauen Grotte in der Nähe von Zurrieq. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir die Stelle der kleinen Fischerboote die uns die Naturwunder, die Grotten im Wasser vom Meer aus zeigten. Während einer solchen Bootsfahrt besichtigt man innerhalb weniger Minuten mehrere Höhlen, die in der Steinküste liegen. Je nach Sonnenstand ist das Wasser in fast allen Höhlen und Felseinbuchtungen leuchtend türkis gefärbt. Steht die Sonne besonders günstig, reflektieren zudem auch noch die Höhlendecken das helle Blau, was einen besonders ansprechenden Gesamteindruck hervorruft. Das gesamte Innere der Höhlen erscheint dann blau. Diese Tatsache und ein reichlicher Algenwuchs haben zur Namensgebung beigetragen.
Eine besondere Laune der Natur ist ein eindrucksvoller, etliche Meter hoher Felsbogen, der viele Ansichtskarten ziert, die man in maltesischen Andenkengeschäften kaufen kann. Fast jede Bootstour führt die Besucher zu diesem ebenso auffälligen wie beeindruckenden Naturkunstwerk. Oben auf den Felsen stehen noch heute die Reste des Scintu Tower, eines im 17. Jahrhundert errichteten Turm.
Anschließend fahren wir weiter ins Landesinnere um dort die Tempelanlagen von Tarxien zu besuchen. Tarxien liegt 6 km südöstlich von Valletta. Bei den Tarxien-Tempeln handelt es sich um die besterhaltene neolithische Kultanlage Maltas. Die letzten Tempel dieses Areal entstanden erst zwischen 3000 und 2500 v. Chr. Die Tempelanlage besteht aus drei gut erhaltenen miteinander verbundenen Tempeln und weiteren Heiligtümern, von denen allerdings nur noch Reste vorhanden sind. Wegen der Größe der gesamten Anlage, wird vermutet, dass sich hier das religiöse und wirtschaftliche Zentrum der maltesischen Megalithkultur befand. Vom Eingang gelangt man zunächst in den Südwesttempel, vor dem man einige Steinkugeln sieht, die als Transportrollen für die tonnenschweren Megalithplatten verwendet wurden
Rechts steht auf einem flachen, mit eierförmigen Verzierungen geschmückten Steinblock die kolossale Magna-Mater-Statue, die bei den Ausgrabungen von den Archäologen an dieser Stelle gefunden wurde. Von der ehemals 3m hohen Statue ist allerdings nur der untere Teil erhalten. Geradeaus weiter kommt man zum Allerheiligsten, vor dem sich ein etwa 3m langer, mit Spiralmotiven verzierter Schwellenaltar befindet. Im Zentraltempel führt eine Nische zu einem kleinen Raum, an dessen Wänden das Relief zweier Stiere und einer Sau mit Ferkeln eingefügt ist. Wenn man dann weiter geht gelangt man in den Osttempel, den ältesten der drei verbundenen Tempel. Östlich davon befinden sich die spärlichen Überreste von weitern Heiligtümern.
Nach kurzem Aufenthalt geht es weiter nach Marsaxlokk (sprich: "marsaschlock"). Marsaxlokk heißt übersetzt "Hafen des warmen Windes" und liegt in einer Bucht an der Ostküste Maltas. Zu den 2.800 Einwohnern des malerischen Fischerdorfes, gesellen sich täglich einheimische und ausländische Tagesgäste in großer Zahl. An der Uferpromenade, findet in den Morgen und frühen Nachmittagstunden, ein Markt statt, auf dem Bekleidungsartikel, Lederwaren, Souvenirs und Fisch angeboten wird. Wir schlendern etwas über den Markt und schauen uns die Stände an. Danach gehen wir weiter an der Pfarrkirche Our Lady of Pompei, die einen schönen Hintergrund für den malerischen Hafen liefert weiter. Im Hafen selbst bestimmen die vielen bunten Fischerboote, auch Luzzi genannt ein malerisches Bild.
Nach der Rückkehr im Hotel machen wir noch einen lockeren Lauf und gehen abends in ein Pub. Hier geht alles nur um Fußball, denn in allen Ecken sind große Bildschirme, die verschiedene Spiele aus der engl. und ital. Liga zeigen. Da wir Deutsche sind wird in unserer Ecke ein deutsches Spiel gezeigt.
Freitag – 27.2.2009 Für den Freitag ist schon der nächste Ausflug geplant, heute geht es erst ins landesinnere nach Mosta, das 15 km südwestlich von Valletta liegt. Dieses kleine Städtchen, indem 17.000 Einwohner leben hat als größte Sehenswürdigkeit die Maria-Himmelsfahrtskirche, oder auch einfach nur kurz Rotunda genannt.
Die Bewohner Mostas behaupten stolz, dass sie die drittgrößte Kuppelkirche Europas besitzen. In der Tat weist die riesige Kuppel mit einem Durchmesser von 52m und einer Höhe von 60m stattliche Ausmaße auf. Die Kirche entstand zwischen 1833 und 1871. Die Vorhalle aus sechs Säulenpaaren wird von zwei hohen Glockentürmen flankiert. Um zu sparen, wurde die Kirche aus Spenden und der tatkräftigen Mitarbeit der Dorfbewohner vollkommen ohne Gerüst erbaut. In dem in den Farben Blau, Weiß und Gold gehaltenen Innenraum finden 12.000 Menschen Platz.
Die Gemälde an der Wand, zeigen das Leben Jesu Christi, von der Geburt bis zu seiner Himmelfahrt. Zur Erinnerung an ein "Wunder" während des Zweiten Weltkrieges, wird in der Sakristei eine deutsche Fliegerbombe aufbewahrt. Während eines Deutschen Luftangriffes 1942 fiel die Bombe auf die Kirche und durchschlug das Gebäude, explodierte aber nicht. Keiner der 300 Kirchenbesucher kam damals zu schaden.
Nach der Besichtigung gehen wir wieder zum Bus und fahren weiter in süd-westlicher zu den Dingli Cliffs. Kurz davor hält der Bus bei den Clapham Junction und wir können die tiefen Karrenspuren im Felsen bewundern.
Bei den Clapham Junction handelt es sich um die eindrucksvolle Sammlung von sog. Gleitkarrenspuren die tief in den Felsenboden ragen. Den Namen erhielten die Clapham Junction von einem englischen Besucher, der sich bei den Ausweichstellen bildenden Furchen an einen Eisenbahnknotenpunkt in London erinnert fühlte. Die Rillenpaare sind in einem Abstand von 1,32m bis 1,47m in den Felsboden eingefugt und sind bis zu 75cm tief. Gesichert ist die Annahme, das diese Spuren in der Bronzezeit zwischen 2.000 und 1.000 v. Chr. entstanden. Welchen Zweck die Bevölkerung der Bronzezeit mit diesem Schienennetz verfolgte ist allerdings bis heute ein Rätsel. Vermutet wird allerdings, dass es sich um ein Transportnetz handelt.
An der St. Mary Magdalene Capel steigen wir aus und gehen an die Felsklippen von wo man eine wunderschöne Aussicht hat. Die Klippen wurden benannt nach dem englischen Ritter Sir Thomas Dingley der sich hier 1541 nieder ließ. Das Dorf Dingli liegt auf 250m und ist damit das höchst gelegene Dorf Maltas. Hier an diesem Küstenabschnitt, fallen die Dingli Cliffs in zwei Stufen zum Meer hin ab. Dazwischen erstreckt sich eine landwirtschaftlich genutzte Terrasse.
Anschließend fahren wir Richtung Mdina, der im Zentrum der Insel gelegenen einstigen Hauptstadt Maltas. Wir halten in Rabat das unmittelbar vor Medina liegt. In römischer Zeit umschloss eine gemeinsame Stadtmauer Mdina und Rabat. Die Mauer zerfiel allerdings langsam als die Araber um 870 beide Städte voneinander getrennt hatten.
Wir gehen zu Fuß durch die engen Gassen zum St. Paul Square. Hier befindet sich die St. Pauls Church mit der St. Pauls Grotto. Die Kirche wurde im 17. Jh. errichtet aber später mehrfach umgebaut. Unterhalb der Kirche befindet sich die Paulusgrotte, in der der Apostel Paulus eine kurze Zeit gefangen gehalten wurde. Eine Alabaster-Statue erinnert an die Legende, dass Paulus sich hier predigend und heilend aufgehalten habe. Nach einem Schiffbruch vor Malta, begründete Paulus um 60 n.Chr. damit die frühe christliche Kirche auf Malta.
Der weitere Weg führt uns durch schmale Gassen bis zur Stadtbefestigung von Mdina. Mdina hat heute nur 350 Einwohner und mutet noch immer Mittelalterlich an. Schon aus der Ferne bietet Mdina durch seine gewaltigen Festungsmauern hoch über der Ebene ein imposantes Bild. Die vielen Paläste, Kirchen und Klöster, sowie die engen Gassen bestimmen das Bild und schaffen eine Atmosphäre in der die Zeit still zu stehen scheint. Etwas störend ist lediglich der Autoverkehr, der zwar nicht stark ist aber trotzdem den Gesamteindruck irgendwie stört.
Der Platz vor dem Main Gate ist auch gleichzeitig der Startplatz für den Full- und Half-Marathon am Sonntag. Howard Gardens heißt der Platz an dem auch viele Pferdekutschen auf Touristen warten um sie durch die schmalen Gassen von Mdina zu fahren.
Wir betreten Mdina durch das Main Gate, direkt dahinter befindet sich ein kleiner Platz, an dem sich links der Tower of the Standart aus dem 16. Jh. erhebt. Links befindet sich der Vilhena Palace der heute das Museum für Naturgeschichte beherbergt. Wir folgen der Villegaignon Street und kommen vorbei an der Chapel of St. Agatha, der Chapel of St. Benedict und der Casa Inguanez.
Von der Stadtmauer hat man einen schönen Blick über fast die gesamte Insel, denn wir sind hier ganz zentral in der Mitte.
Bevor wir zurück zum Bus gehen, gehen wir noch in eine Ausstellung von Mdinaglas. Hier sind wir überwältig von den wunderschönen Arbeiten und großen Auswahl. Die Glaskunst auf Malta ist im Vergleich zur Töpferkunst relativ jung, obwohl sie auf den Inseln auch schon in der phönizischen Zeit nachgewiesen werden kann. Die Glaswaren werden durch den Mund geblasen und von Hand gearbeitet. Oft wird durch die Einarbeitung starker mediterraner Farben das typische maltesische Design gestaltet.
Die Töpferei gehört zu den ältesten maltesischen Handwerken. Viele ausgegrabene Stücke aus der megelithischen Zeit sind Kunstwerke an sich, wie z.B. die ‚Schlafende Dame’, die beim Hypogeum gefunden wurde und sicherlich das wertvollste Stück von allen ist.
Samstag – 28.2.2009 Der nächste Tag, Samstag heißt für unsere Kleingruppe Valletta auf eigene Faust kennenlernen. Wir fahren mit einem Linienbus, für 54 Cent die ca. 20 Kilometer zum großen Busbahnhof in Floriana beim Tritonenbrunnen. Hier findet ein Busliebhaber alle möglichen Modelle von Oldtimern.
Von hier wollen wir unsere Stadtbesichtigung beginnen Wir betreten die Stadt durch das City Gate nach Valletta. Hier am City Gate nimmt die Republic Street, die Hauptstraße Vallettas ihren Ausgang. Gleich hinter dem Stadttor erstreckt sich der Freedom Square. Wir laufen über die Republic Street wo heute viel Betrieb ist. Etwas weiter auf der rechten Seite steht die Kirche St. Barbara die 1739 errichtet wurde. Wir laufen weiter und biegen rechts ab in die St. Johns's Street und gehen zur St. John's Co-Cathedral der Johanneskathedrale. Wir haben Glück und können sofort in die Kirche.
Die St. John's Co-Cathedral, von außen recht unscheinbar, wird gemeinhin als einer der innen am schönsten ausgestalteten Kirchenbauten des Mittelmeerraumes angesehen. Der Kalksteinbau wurde unter der Federführung des Architekten Gerolamo Cassar in den Jahren 1573 bis 1577 errichtet. Es sollte allerdings noch mehr als einhundert Jahre dauern, bis auch die Innenausstattung und die Schmuckelemente vollendet waren. 1816 wurde sie vom damaligen Papst Pius VII. neben der Kathedrale von Mdina zum Zweitsitz (Co-Kathedrale) des Bischofs ernannt, um ihre Bedeutung für Land und Stadt auch nach dem Wegzug der Johanniter zu unterstreichen.
Die Kirche, als Hauptkirche des Ordens erbaut, verfügt über insgesamt zwölf Apsiden, von denen sieben der einzelnen Zungen (Auberges) des Malteserordens gestaltet worden sind. In den Boden des Gotteshauses sind auf einer Länge von 58 Metern 375 Grabplatten aus Einlegearbeiten in verschiedenfarbigem Marmor eingelassen, unter denen Ordensritter bestattet wurden. Auch fast alle Großmeister (bis auf zwei) fanden hier ihre letzte Ruhe. Ihre Sarkophage zählen zu den „vollkommensten Kunstwerken des Hochbarock“. Die Mehrzahl befindet sich jedoch in der Krypta. In einer angeschlossenen Galerie ist neben anderen Gemälden "Die Enthauptung Johannes des Täufers" von Michelangelo da Caravaggio zu besichtigen. Auch in der Kathedrale hängen wie im Grand Master's Palace unzählige Wandteppiche.
Direkt neben der St. John's Co-Cathedral befindet sich der Grand Master's Palace. Mit dem Bau des Großmeisterpalastes wurde 1571 begonnen und dabei ein an der Stelle bereits stehendes Gebäude in den Bau integriert. Bereits 1574 konnte der Renaissancebau bezogen werden. Bis 1798 residierten hier die Großmeister des Johanniterordens. Auch die britischen Gouverneure verwalteten von hier aus Malta. Heute ist der Palast Amtssitz des Staatspräsidenten und beherbergt das maltesische Parlament.
Durch einige verwinkelte Gassen kommen wir an die Kirche Our Lady of Mount Carmel. Die Karmeliterkirche bildet, wegen ihrer riesigen Kuppel, einen markanten Punkt in der Silhouette von Valletta. Geht man die Straße weiter, kommt man an die St. Paul's Anglican Cathedral, die auf Betreiben der britischen Königinwitwe errichtet wurde, die bei einem Besuch ein Gotteshaus ihrer Konfession vermisste. Mit ihrem spitzen Glockenturm bildet sie eines der Wahrzeichen Vallettas.
Wir gehen weiter bis zur St. Elmo Bay und gehen dort an der St. Sebastian Bastion eine Kleinigkeit essen und trinken. Danach geht's weiter zum Fort St. Elmo, eine Befestigungsanlage an der Spitze der Halbinsel von Valletta, zur Sicherung der Einfahrt in den Grand Harbour, die 1552 erbaut wurde. Heute ist das Fort St. Elmo Sitz der "Malta Police Academy" und kann nicht besichtigt werden. Hier befindet sich auch das National War Museum.
Wir gehen entlang der Straße und sehen unter uns die Löwenbräufähre nach Sliema. Nach vielen Treppenstufen erreichen wir die St. Andrews Bastion, die wieder einen schönen Rundumblick über die alten Hafenstädte bietet. Hier ganz in der Nähe befindet sich die Auberge de Castille, Léon de Portugal die ehemalige Herberge der Ritter von Kastilien. Früher war hier das britische Militär Hauptquartier untergebracht, heute ist die Auberge Amtssitz des maltesischen Premierministers.
In unmittelbarer Nähe befindet sich auf der St. Peter and Paul Bastion gelegenen Upper Barracca Gardens. Im Zentrum der Anlage steht ein neoklassizistischer Säulenbau zum Gedenken an Sir Alexander Ball, Kommandant der britischen Streitkräfte die die Blockade gegen die Franzosen 1708-1800 durchführten. Man genießt von hier einen grandiosen Blick auf den Grand Harbor und die Three Cities. Die Upper Barraccs Gardens wurden Ende des 16. Jh. als Übungsplatz für die italienische Landsmannschaft angelegt. Der Arkadenbau aus dem Jahre 1661 war ursprünglich überdacht. Das Dach wurde jedoch im Jahre 1775 auf Anordnung des Großmeisters entfernt.
Wir halten uns hier eine Weile auf und gehen dann wieder zurück zum City Gate und fuhren mit dem Bus, ab dem Tritonenbrunnen zurück ins Hotel.
Ende Teil
1
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