Laufen - Erholen - Thermalbaden
01.02.2015 von Bernd Neumann
Klaus Duwe von Marathon4you hat für den 22. Johannesbad Thermen-Marathon alle seine Laufenden Reporter eingeladen und viele werden auch heute am Samstag hier in Bad Füssing eintreffen. Es wird auch das 10-jährige Bestehen von Marathon4you gefeiert. Vor 10 Jahren hat Klaus seinen 1. Bericht über den Thermen Marathon verfasst und ist seit dem immer mehr gewachsen, zum größten Internetportal für Marathonläufe im deutschsprachigen Raum.
Wir treffen am Samstagnachmittag in Bad Füssing ein und checken zuerst mal im Hotel ein. Kurz nach uns kommen auch unsere Lauffreunde aus Sachsen Günter mit seiner Frau Anita. Es gibt wie immer eine ganz herzliche Begrüßung. Anschließend gehen wir gemeinsam den knappen Kilometer zur Johannesbad Therme. Hier sind schon viele unserer Kollegen da und auch hier gibt es eine ganz herzliche Begrüßung. Im Restaurant der Therme gibt ein Sport-Symposion mit anschließender Nudelparty, die wir auch nutzen da wir lange unterwegs waren und so unseren ersten Hunger stillen können.
Um 18 Uhr geht es dann ins oberste Stockwerk in einen Vortragsraum wo sich alle laufenden Reporter mit Anhang treffen. Hier hat Klaus den Reporter Arthur Schmidt, der im gesamten Land stundenlang die Zuschauer fachmännisch unterhält, eingeladen der mit Klaus ein Interview führt über die Anfänge bis Heute von Marathon4you. Jährlich besuchen ca. 2,6 Millionen Läufer die Seite um sich zu informieren für einen bevorstehenden oder den gerade absolvierten Lauf. In den 10 Jahren sind auch an die 2.500 Berichte mit ca. 300.000 Fotos erschienen. Ich bin nun seit 2009 dabei und habe schon knapp 100 Berichte dazu beigesteuert.
Den Abend lassen wir mit den vielen Laufenden Reportern und Partnern beim Buffet in unserem Hotel dem Königshof ausklingen. Nicht zu spät ins Bett, denn morgen früh ist um 10 Uhr Start.
Sonntag Marathontag: In Ruhe frühstücken und dann gemütlich zum Start rüber gehen. Der Morgen ist sonnig aber kalt und so behalten viele ihre dicken Jacken für den langen Lauf an. Es gibt neben dem Marathon auch einen Halben und einen 10km Lauf. Das Marathonstartgeld liegt zwischen 26€ und 36€ je nach Meldedatum.
Wie wir an der Johannesbad Therme ankommen sind ist schon richtig viel Betrieb hier. Da es recht kühl ist und noch eine halbe Stunde bis zum Start ist, gehen wir nochmal in das Foyer, wo es eine kleine Marathonmesse gibt. Hier treffe ich dann auch wieder Bekannte wie z. b. Renate Werz oder auch Lauffreunde aus Nizza. Renate warnt mich noch vor dem sehr engen und genauen Zielschluss. Man würde es hier sehr genau mit den 5 Stunden nehmen. Wie genau das werde ich heute noch erfahren.
Besonders freue ich mich heute Karl Wolfgang aus dem hohen Norden zu sehen. Wir waren Zimmerkollegen in Florida, letztes Jahr um die gleiche Zeit. Karl Wolfgang hat es schon geschafft und ist in der World Marathon Rangliste mit seinen über 300 Marathons. Heute lerne ich auch seine sehr nette Frau kennen.
So ca. 10 Minuten vor dem Start gehen die Läufer raus in die Kälte und reihen sich vor dem Zielbogen ein. Günter und ich gehen gleich nach hinten.
Die 10km Läufer sind seit 5 Minuten unterwegs und so werden wir mit den Halbmarathonis zusammen, mit lautem Geböller auf die Strecke geschickt.
So knapp 350 Marathonis und rund 700 Halbmarathonis gehen auf die Strecke, von der Therme in Richtung Bad Füssing. Die heutige Strecke ist eine geschwungene Acht und somit kommen wir noch dreimal hier vorbei, plus Zieleinlauf. Die Zeitmessung erfolgt heute per Transponder am Schuh. Das schöne ist, dass es bei den Nettozeiten kein Gedränge am Start gibt.
Am ersten Kreisel geht es rechts ab. Wer jetzt letztes Jahr hier war wird sagen nein links rum, aber diesmal geht die Strecke rechts rum. Die Strecke bleibt wie sie ist wird anders herum gelaufen.
Durch ein kleines Wäldchen erreichen wir noch vor dem Km-Schild 1 Würding. Der Ort gehört zu Bad Füssing und wurde schon im 9. Jahrhundert erstmals erwähnt. Bad Füssing ist eine große Dorflandschaft, denn der Ort besteht aus 40 verschiedenen amtlich benannten Ortsteilen.
Nach unserer ersten Brücke über die Landstraße geht es ein Stück durch den Ort. Über den Schusterpoint geht es hoch auf die Brücke und über die Ortsumgehung umrunden wir einen Teil von Bad Füssing, gegen den Uhrzeigersinn.
Beim Km 5 gibt es warmen Tee und kaltes Wasser sowie auch Obst. Wir umlaufen weiter den Ort und biegen dann auf den Dürnöder Weg ab, aber nicht in Richtung dem Ortsteil Dürnöd, sondern entgegengesetzt nach Bad Füssing. Im Bereich der Supermärkte müssen wir eine Extra-Wendepunktstrecke laufen. Dann geht es unter der breiten Hauptstraße durch und in die Wohngegend von Safferstetten. Wir folgen nun dem Erlbachweg ein längeres Stück. Dann geht es zweimal links ab und wir sind auf der Auenstraße die uns durch den Ortsteil Riedenburg zurück zur Johannestherme bringt.
Wir laufen am großen Thermenbad vorbei und haben unsere erste Nordschleife gelaufen. Vor dem Bad ist das Km-Schild 11. Hier gibt es wieder Versorgung. Ich halte mich an den warmen Tee, denn er wärmt gut durch. Weiter geht’s zum Kreisel und diesmal nach links.
Über die Hochrainstraße geht es in den Ortsteil Safferstetten. Besonders auffallend ist die schöne Pfarrkirche St. Andreas. Sie wurde 1638 auf romanischen Grundmauern erbaut und in den Jahren 1814 und 1848 umgebaut. Sehr schön sind der Altarraum sowie die bunten Glasfenster. Um die Pfarrkirche ist der Friedhof mit teils sehr alten Kreuzen. In der angebauten Valentinskapelle steht ein Renaissancealtar. Sie gehört zum Dekanat Pocking rund 4km nördlich von Bad Füssing.
Nur ein Stück weiter auf der Safferstettener Straße steht ein altes Bauernhaus. Obwohl es viel älter wie die Kirche wirkt ist es mit seinem Holzblockbau im Obergeschoss aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Auf zwei Seiten des Gebäudes gibt es sehr viel zu lesen, denn die Wände sind mit alten Holz- und Metalltafeln mit Sprüchen verziert.
Wir biegen hinter dem Haus nach links ab und kommen aus dem Ort ins Grüne. Die Laufstrecke führt uns jetzt unter der ST2110 durch. Wir umrunden halbseitig den Campingplatz Erika über den Pichlweg. Hinterm großen Teich geht es auf die Thierhamer Straße die uns nach Egglfing am Inn bringt. Wir streifen den Ort nur an der Südgrenze und biegen unter den Schnellstraße scharf nach links ab. Ein Stück weiter überqueren wir die Roßschwemme und kommen wieder an den südlichsten Punkt der oberen Runde. Jetzt folgen wir wieder der Straße durch Riedenburg zur Johannesbad Therme. Kurz davor ist das 21 Km-Schild. Es geht vorbei am Start/Ziel in die 2. Runde.
Nach 2 ½ Runden oder 31 km kommt Günter kurz nach Karl-Wolfgang durch den Zielbereich. Für mich wird es jetzt noch nicht eng mit den 5 Stunden. Meine Zeit passt noch knapp drunter, aber der letzte Teil ist immer der schwerste. Also los in die letzte Schleife.
Hinterm Start/Ziel Bogen gibt es nochmal Versorgung und dann am Kreisel zum letzten Mal nach links abbiegen. Ich muss jetzt genauer auf die Endzeit schauen, denn wie mir Renate sagte sind sie hier sehr streng und bauen nach 5 Stunden die Zeitnahme ab.
Wie ich aus dem Ort bin ist es sehr leer um mich herum. Hinter mir erkenne ich noch ein bzw. zwei Personen zu denen ich noch einem Abstand von so rund 500m habe. Da ich aber immer wieder gehen muss, wird dieser Abstand zusehends kleiner.
Durch jetzt manche Gehpause wird es mit der Zeit eng und ich muss jetzt kämpfen. Eigentlich warte ich, dass mich die letzten Läufer auf den 2 letzten Kilometern noch überholen, aber auch für die wird es schwer. Dann sehe ich das große Gebäude vom Thermalbad und nehme die letzte Kraft zusammen um zu laufen. Die Zeit von 5 Stunden ist abgelaufen, aber ich habe noch einen knappen halben Kilometer vor mir. Dann endlich im Ziel Brutto um drei Minuten überzogen, Netto aber nur 1:53 Minuten.
Artur kümmert sich auch noch um die letzten Läufer. Nur wenige Schritte hinter der Zeitschwelle erhalte ich meine wohlverdiente Medaille. Ein schönes Funktions-Shirt haben wir schon in der Startertüte gehabt.
Wie ich hinterm Ziel bin höre die Durchsage, dass man noch auf eine letzte Person wartet. Da haben bzw. mussten wohl doch noch welche Aufgeben auf den letzten Kilometern. Dann kommt zwei Minuten nach mir noch als wirklich allerletzte Person die Österreicherin Helena Barcot vom Club Supermarathon Austria durchs Ziel. Ende aus, es wird abgeschaltet. Glück gehabt und doch noch als letzter Mann gewertet.
Günter kommt mir mit seiner Wärmefolie entgegen. Er ist heute nach 4:47:25 durchs Ziel. In der AK-Wertung wird er vor mir vorletzter. Beim Marathon kamen heute 270 Männer und 52 Frauen ins Ziel.
Nach einer kurzen Erholungspause gehe ich dann ins Zelt und muss doch wirklich noch energisch werden um mein Bier zu erhalten. Alles andere ist schon abgebaut. Ich empfehle diesen Lauf nur für die jenigen, die locker unter 5 Stunden schon Anfang Februar einen Marathon bestreiten können. Die Veranstalter schalten wirklich nach 5 Stunden das Ziel ab, das heißt aus und vorbei.
Männer
1. Mayerhöfer Felix DJK Dasswang 02:37:22.30
2. Wittmann Steffen Laufarena Allgäu 02:39:25.67
3. Fuchsluger Andreas ASKÖ Waidhofen 02:45:47.90
Frauen
1. Kühnlein Angela Brehm Titan Runners 03:05:54.16
2. Förster Basilia Team Erdinger Alkoholfrei 03:17:05.68
3. Heiml Alexandra Eigner Express 03:21:05.66
Während die meisten der Marathon4you Kollegen am nächsten Morgen nach dem Frühstück nach Hause fahren ziehen wir um, in ein Appartement im Ort. Wir werden uns noch eine Woche hier vor Ort erholen und einige Orte im Umkreis erkunden.
Bad Füssing - Passau - Schärding
Sightseeing im Drei-Ländereck
Das Marathonwochenende ist vorbei und nach einem Ruhetag in Bad Füssing gehen bzw. fahren wir auf Erkundungstour rund ums Dreiländereck Deutschland, Österreich, Tschechien.
Die erste unserer drei Ausflüge führt uns in die Drei-Flüsse-Stadt Passau. Eine der schönsten Ecken für mich in der Stadt ist die Altstadt, an deren Ende der Halbinsel die drei Flüsse zusammen fließen. Aus dem Norden kommt die Ilz, die mit der aus dem Süden kommenden Donau zusammenfließt und kurz um danach sich mit dem aus dem Westen kommenden Inn zu vereinigen. Passau besteht aus 8 Stadtteilen in denen rund 50.000 Menschen wohnen.
An der Donau entlang gehend kommen wir neben der Veste Oberhaus an die Spitze der Altstadt. Die Burg & Museum Veste Oberhaus gehört mit seinen 65.000 qm umbauter Fläche zu den größten und mächtigsten Burganlagen in Europa. Die auf dem Georgsberg errichtete Festung wurde 1219 vom ersten Passauer Fürstbischof Ulrich II. erbaut und in den folgenden Jahrhunderten immer wieder erweitert. Von der oberen Wehrmauer hat man einen schönen Blick und kann unten im Tal die drei Flüsse durch ihre unterschiedlichen Farben gut erkennen. Der aus den Alpen kommende Inn hat schon 510km hinter sich und ist grün. Die Donau ist bis hierher schon 647 km lang und hat die Farbe blau. Die kleine Ilz kommt aus einem Moorgebiet und ist deshalb braun. Das die große Donau teilweise grün aussieht liegt an der unterschiedlichen Tiefe von Donau (6,8m) und dem Inn (1,9m). Der Inn überströmt hier teilweise die Donau.
Unterhalb der Burg auf der Landzunge zwischen Ilz und Donau steht die kleine Burg Niederhaus, die vom anderen Ufer aus gut zu sehen ist. Auf dieser Landzunge gab es schon im 8. Jahrhundert die erste Bebauung. An der Spitze verlassen wir die Donau und biegen rum zum Inn.
Wir sind nun auf der anderen Seite der Altstadt und gehen auf dem Uferweg entlang, zum Schaiblingsturm. Der einer Scheibe ähnlich aussehende Turm wurde als Bollwerk gegen Wellen in den Inn ragend Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut. Er diente auch als Pulverspeicher sowie als Lager für die „Hallaschen“ zu Zeiten des Salzhandels.
Wir gehen unter dem Zugang durch der nur vom Gelände des Gymnasiums Leopoldinum möglich ist. Von hier gibt es einen schönen Blick über den Inn zur Innstadt und auf dem Berg überragenden Mariahilf Kloster.
Zwischen dem Schaiblingsturm und der Marienbrücke sind einige Touristen unterwegs die auch die Windstille und Sonne auf dieser Seite des Inns genießen. Es sind nicht nur die Menschen die es in die Sonne zieht sondern auch viele Möwen hier am Ufer.
Passau wird durch seine vielen Flüsse auch immer wieder vom Hochwasser heimgesucht. Die schwersten Überschwemmungen seit 500 Jahren waren im Mai und Juni 2013, wo die Pegel 12,89m erreichten. An vielen Häusern im Uferbereich sieht man die Hochwassermarkierungen.
Wir biegen vom Innufer ab in die barocke Altstadt. Hier gibt es viele Sehenswürdigkeiten die die Stadt von ihrer 2000-jährigen Geschichte zeigt. Von den vielen Kirchen in der Altstadt ist der Dom St. Stephan mit seiner weißen imposanten Erscheinung einer der schönsten Gebäude der Stadt. Diese 1668 wiedererbaute Bischofskirche gehört zu den bedeutendsten und größten barocken Kirchenbauwerken Deutschlands.
Schon im Jahr 450 stand hier eine Kirche in der spätantiken Stadt Batavis. Der Stephansdom hat nicht nur den größten barocken Innenraum nördlich der Alpen sondern auch noch die größte Domorgel der Welt, mit 17.974 Pfeifen und 233 Registern.
Passau hat auch noch weitere große und schöne Kirchen vorbei wie z. B. die Jesuitenkirche St. Michael, die Kirche St. Nikola, das Kloster Niedernburg mit dem Grab der Seligen Gisela, der Pfarrkirche St. Paul oder der Wallfahrtskirche Mariahilf. Die Besiedlung begann hier schon sehr früh, denn auf dem Altstadthügel gab es schon eine keltische Siedlung. Im ersten Jahrhundert eroberten die Römer mit germanischen Söldnern vom Stamm der Bataver diese Siedlung und bauten ihr Kastell Batavis an diese Stelle. Aus diesem Namen entwickelte sich dann später der Name Passau.
Den Abend fuhren wir dann von unserem Quartier in Bad Füssing zum in der Nähe liegenden Erlebnispark Haslinger Hof. Aus einem Schweinestall wurde ein Erlebnishof der sich auch der Kultur seiner Heimat verschrieben hat. Neben gutem Essen und Trinken gibt es das ganze Jahr über auch viele Tanzveranstaltungen und musikalische Auftritte. Heute waren wir wegen dem guten Essen hier.
Wir bekamen einen Tipp von einer Verkäuferin in Pocking wir sollten uns die sehr schöne alte Barockstadt Schärding kurz hinter den Grenze zu Österreich ansehen. Gesagt getan, heute fahren wir über die B12 und dabei auch über den Inn nach Schärding.
Noch vor den Römern haben die Kelten auch dieses Gebiet besiedelt. Durch seine Lage am Inn wurde es zu einem Handelszentrum für Salz, Getreide, Wein, Tuchwaren, Vieh u.a. Anfang des 15. Jahrhunderts wurde die Stadt durch Befestigungsanlagen mit mehreren Stadttoren gesichert. An manchen Stellen sind die alten Stadtmauern noch sichtbar. Besonders schön wurde aber zwischen dem 16. und 19. Jh. die Innenstadt mit ihren schönen Häusern erbaut. Sie spätbarocke Silberzeile am Oberen Stadtplatz ist besonders sehenswert. Wir gehen durch das Linzer Tor und kommen direkt zur Silberzeile. Auf dem Oberen Stadtplatz ist heute Markt. Wir sind jedoch zu spät, denn die Marktbeschicker bauen gerade ab. Rund um den Platz sieht man die farbenfrohen Häuser im Inn-Salzach-Stil.
Wir gehen auch wieder meiner Affinität der Kirchenbesichtigungen nach. Ganz in der Nähe vom Stadtplatz liegt die St. Georgs-Kirche. Die über 700 Jahre alte Kirche wurde mehrfach um- bzw. wieder aufgebaut. Das heutige äußere Bild erhielt sie erst nach aufwendigen Renovierungen vor rund 40 Jahren. Im Inneren sind besonders schön der Hochaltar sowie die marmorne Kanzel von 1815.
Interessant sind auch die 1839 in Innsbruck gefertigten Glocken. Während des 2. Weltkrieges wurden sie in Hamburg aufgefunden und wieder zurück hierher gebracht. Sie sind somit die einzigen Glocken Oberösterreichs die alle zwei Weltkriege überstanden haben. Während wir runter zum Inn gehen hören wir die Glocken läuten.
Am gegenüberliegenden Ufer vom Inn liegt die Gemeinde Neuhaus. Der Blick fällt sofort auf das Schloss. Das im 14. Jh. von den bayrischen Herzögen erbaute Schloss direkt auf einem Felsen am Inn. Es wurde Mitte des 18. Jh. zum Rokoko-Schloss umgebaut.
Die Personenschifffahrt auf dem Inn hat noch Winterruhe. Sie ist jedoch nur mit den Touristendampfern befahrbar wegen fehlender Schleusen.
Wir gehen durch verschiedene Gassen und ein Stück über die alte Stadtmauer zurück zum Oberen Stadtplatz. Die bunte Häuserfassade erhielt ihren Namen „Silberzeile“ durch ihre wohlhabenden Erbauer. Wer damals solche prachtvollen Häuser erbauen konnte bei dem mussten viele Silberlinge in den Taschen klimbern.
Es ist auch schön, dass sich in diesen Häusern viele Einzelhandelsfachgeschäfte angesiedelt haben. Die Stadt hat dadurch auch einen besonderen Reiz für die Touristen, da sie hier spezielle Dinge aus der Region erhalten können.
Wir verlassen die Innenstadt wieder durch das Linzer Tor. Ein Fahrradhändler hat hier eine originelle Idee wie er Kunden gewinnt.
Nach dem Thermenbesuch in der Europa-Therme in Bad Füssing und vielen ausführlichen Spaziergängen durch den Ort und die Parkanlagen geht auch dieser sehr schöne und erholsame Urlaub zu Ende.